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Vormals RHE Händel Engineering GmbH & Co. KG

Anlagenbau

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Ansprechpartner

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Tel. +49 - 221 - 37 92-0
Fax +49 - 221 - 37 92-299

Polykondensations-Anlagen

alkyd polyester phenol harnstoff melamin harze alkyd polyester phenolic urea melamine resins

Alkydharze
Alkydharze entstehen durch die Kondensation von Dicarbonsäuren (meist in der Form ihrer Anhydride) mit Polyolen und Monocarbonsäuren bei Temperaturen zwischen 200 und 270°C. Die Monocarbonsäuren können dabei entweder in einer vorgelagerten Alkoholyse „in situ“ aus Naturölen hergestellt („Zweistufenverfahren“) oder in ihrer reinen Form eingesetzt werden („Fettsäureverfahren“).

Zu den Besonderheiten von JM/RHE-Alkydharzanlagen gehören

  1. ein effektives, im Hause entwickeltes Rührwerk, dessen Drehzahl durch Frequenzumrichter allen Rühranforderungen angepasst werden kann;
  2. verkürzte Aufheiz- und Abkühlzeiten im Reaktionskessel durch die Einbindung von Außen- und Innenschlangen in den Thermalöl-Sekundärkreis;
  3. bei Einsatz des Viskositäts- und Säurezahl-Kreislaufs die vollautomatische Herstellung der Harze nach Vorgabe von analytischen Zielwerten.


Gesättigte und ungesättigte Polyesterharze
Polyesterharze entstehen durch die Kondensation von Dicarbonsäuren wie Phthalsäure- und Maleinsäureanhydrid sowie Adipinsäure (Produktion von gesättigten Polyesterharzen) oder Maleinsäureanhydrid und Fumarsäure (Produktion von ungesättigten Polyesterharzen) mit Polyolen bei Temperaturen zwischen 200 und 240°C.

Zu den Besonderheiten von JM/RHE-Polyesterharzanlagen gehören

  1. ein effektives, im Hause entwickeltes Rührwerk, dessen Drehzahl durch Frequenzumrichter allen Rühranforderungen angepasst werden kann;
  2. verkürzte Aufheiz- und Abkühlzeiten im Reaktionskessel durch die Einbindung von Außen- und Innenschlangen in den Thermalöl-Sekundärkreis;
  3. die spezielle Auslegung der Destillationseinrichtung zur Minimierung von Glykol-Verlusten und Optimierung der Produktqualität;
  4. bei Einsatz des Viskositäts- und Säurezahl-Kreislaufs die vollautomatische Herstellung der Harze nach Vorgabe von analytischen Zielwerten.


Phenolharze
Phenolharze entstehen durch die säure- oder basekatalysierte Kondensation von (substituiertem) Phenol mit Aldehyden, vorzugsweise Formaldehyd bei Temperaturen zwischen 50 und 120°C.

1. Novolake
Novolake werden durch die Kondensation unter Säurekatalyse bei Einsatz eines molaren Unterschusses von Formaldehyd hergestellt. Nach Beendigung der stark exothermen Reaktion wird das Wasser im Vakuum abdestilliert und das Harz durch Austragung auf ein Kühlband verfestigt.

Novolake werden unter anderem als Bindemittel für Pressmassen eingesetzt.

2. Resole
Resole werden durch die Kondensation unter Basenkatalyse bei Einsatz eines molaren Überschusses von Formaldehyd hergestellt. Niedrigkondensierte Harze werden gekühlt und filtriert. Höher kondensierte Resole werden katalysatorfrei gewaschen, das Wasser wird abgetrennt, wenn nötig durch Destillation im Vakuum, und das Produkt wird filtriert.

Zu den Besonderheiten von JM/RHE-Phenolharzanlagen gehören

  1. ein effektives, im Hause entwickeltes Rührwerk, dessen Drehzahl durch Frequenzumrichter allen Rühranforderungen angepasst werden kann;
  2. verkürzte Aufheiz- und Abkühlzeiten im Reaktionskessel durch die Einbindung von Außen- und Innenschlangen in den Heiz- und Kühlkreis;
  3. die kontinuierliche Messung des pH-Werts des Reaktionsgemisches
  4. bei Einsatz des Viskositäts- und Säurezahl-Kreislaufs die vollautomatische Herstellung der Harze nach Vorgabe von analytischen Zielwerten.


Harnstoffharze
Wässrige Harnstoffharz-Lösungen entstehen durch die Kondensation von Harnstoff mit Formaldehyd unter Zugabe von Säuren und Basen bei Temperaturen zwischen 60 und 90°C. Der Formaldehyd kann dabei entweder als 37 – 55% ige wässrige Lösung oder als Harnstoff-Formaldehyd Vorkondensat (UFC) eingesetzt werden.

Feste Harnstoffharze werden unter anderem als Bindemittel für Pressmassen eingesetzt.

Zu den Besonderheiten von JM/RHE-Harnstoffharzanlagen gehören

  1. ein effektives, im Hause entwickeltes Rührwerk, dessen Drehzahl durch Frequenzumrichter allen Rühranforderungen angepasst werden kann;
  2. verkürzte Aufheiz- und Abkühlzeiten im Reaktionskessel durch die Einbindung von Außen- und Innenschlangen in den Heiz- und Kühlkreis;
  3. die automatische Einstellung des pH-Werts des Reaktionsgemisches durch ein Online-pH-Messgerät;
  4. eine Inhibitoreinrichtung, um eine unkontrollierbare Kondensationsreaktion im Reaktionskessel zu verhindern;
  5. die Kühlung von UF-, UMF- und MUF-Harzen durch Plattenwärmetauscher während des Transfers des Produkts vom Reaktionskessel zum Lagertank.

Für die Herstellung von Leim- und Imprägnierharzen für die Holzwerkstoff-Industrie verfügt JM/RHE über eigenes technologisches Know-how, sodass Anlagen und Rezepturen im Paket angeboten werden können.


Melaminharze
Melaminharze entstehen durch die Kondensation von Melamin mit Formaldehyd unter Zugabe von Säuren und Basen bei Temperaturen zwischen 60 und 90°C.

Feste Melaminharze werden unter anderem als Bindemittel für Pressmassen eingesetzt.

Zu den Besonderheiten von JM/RHE-Melaminharzanlagen gehören

  1. ein effektives, im Hause entwickeltes Rührwerk, dessen Drehzahl durch Frequenzumrichter allen Rühranforderungen angepasst werden kann;
  2. verkürzte Aufheiz- und Abkühlzeiten im Reaktionskessel durch die Einbindung von Außen- und Innenschlangen in den Heiz- und Kühlkreis;
  3. die automatische Einstellung des pH-Werts des Reaktionsgemisches durch ein Online-pH-Messgerät;

Für die Herstellung von Imprägnierharzen für die Holzwerkstoff-Industrie verfügt JM/RHE über eigenes technologisches Know-how, sodass Anlagen und Rezepturen im Paket angeboten werden können.

Prozessleitsystem

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Die Anlagen zur Herstellung von Kunstharzen und Polymerdispersionen der Produktgruppe RHE werden bevorzugt mit einem Prozessleitsystem vom Typ SIEMENS SIMATIC PCS7 ausgerüstet. Dieses bewährte Prozessleitsystem genügt höchsten Ansprüchen an Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit bei der Automatisierung von Chemieanlagen.

Als durchgängig und homogen konzipiertes Gesamtsystem erfüllt es die speziellen Anforderungen an ein Prozessleitsystem insbesondere im Hinblick auf einen chargenorientierten Betrieb:

- einfache und sichere Prozessführung für reproduzierbare Produktqualitäten

- komfortable Bedienung und Visualisierung durch ein Bedienkonzept mit technologischer Ansicht der Anlage

- flexible Lösungen für Batch-Prozesse

Aufgrund seiner modularen Struktur kann das Prozessleitsystem angepasst und nachträglich erweitert oder umkonfiguriert werden, um z. B. bei Kapazitätserhöhungen oder technologischen Modifikationen mitzuwachsen.

Die Bedienoberfläche ist übersichtlich und ergonomisch aufgebaut, der Bediener kann das Verfahren in übersichtlichen Darstellungen der Anlagenkomponenten beobachten und schnell zwischen unterschiedlichen Anlagenansichten wechseln.

Die Automatisierung von Chargenprozessen erfolgt über das Modul SIMATIC BATCH, dessen Hauptkomponenten ein Batch Control Center (Batch CC) und ein Rezepteditor sind.

Batch CC ermöglicht eine bequeme Auftrags- und Chargenplanung und bietet leistungsfähige Funktionen für das Beobachten, Kontrollieren und Protokollieren von Chargenbearbeitungen. Der Bediener kann z. B. eine gespeicherte Rezeptur auswählen, die dann nahezu vollautomatisch abgearbeitet wird.

Der Rezepteditor ist ein komfortables Werkzeug zur einfachen Erstellung, Modifikation und Dokumentation von Grundrezepten.

Insgesamt ist SIEMENS SIMATIC PCS7 zusammen mit SIMATIC BATCH CC ein leistungsstarkes und anwenderfreundliches Prozessleitsystem zur Sicherstellung eines reibungslosen Anlagenbetriebs.